Gegen Ende Ihrer Schwangerschaft achten Sie auf jede neue Empfindung. Ist das eine Wehe? War das ein Anzeichen? Die Vorfreude kann sowohl aufregend als auch nervenaufreibend sein. Dieser Symptom-Checker soll Ihr Leitfaden durch diese letzten Wochen sein und Ihnen helfen, die Signale Ihres Körpers zu interpretieren und zwischen den frühen Anzeichen der Wehen und dem Ernstfall zu unterscheiden. Durch die Beantwortung einiger Fragen können Sie Klarheit und Vertrauen darüber gewinnen, wann Sie sich ausruhen, wann Sie überwachen und wann Sie Ihren Anbieter anrufen sollten.
Die wichtigsten Anzeichen der Wehen erklärt
Die Geburt ist ein Prozess, der oft mit subtilen Anzeichen beginnt, bevor er fortschreitet. Unser Checker wird Sie nach den wichtigsten fragen:
- Progressive Wehen: Echte Geburtswehen sind der Star der Show. Im Gegensatz zu Braxton Hicks verschwinden sie nicht einfach. Sie werden im Laufe der Zeit progressiv länger, stärker und kommen näher zusammen und hören nicht auf, wenn Sie die Aktivität ändern. Verwenden Sie unseren Wehen-Timer, um ihr Muster zu verfolgen.
- Blasensprung (Fruchtblase platzt): Dies kann ein dramatischer Schwall oder ein langsames, unkontrollierbares Tröpfeln von Amnionflüssigkeit sein. Es ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die Geburt nahe ist. Wenn dies geschieht, sollten Sie immer Ihren Arzt oder Ihre Hebamme anrufen.
- Blutiger Schleim: Wenn Ihr Gebärmutterhals beginnt, sich zu verkürzen und zu öffnen, können Sie Ihren Schleimpfropf verlieren, der von einem rosa oder braun getönten Ausfluss begleitet werden kann. Dies ist ein sehr zuverlässiges Zeichen dafür, dass die Geburt unmittelbar bevorsteht.
Andere subtile Anzeichen, dass Ihr Körper sich vorbereitet
In den Tagen oder sogar Wochen, bevor die Geburt wirklich beginnt, gibt Ihr Körper Hinweise darauf, dass er sich vorbereitet. Sie bemerken diese 'Vorwehen'-Anzeichen möglicherweise:
- Absinken (Lightening): Sie fühlen sich möglicherweise plötzlich so, als könnten Sie tiefer atmen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass das Baby tiefer in Ihr Becken 'gesunken' ist und den Druck auf Ihr Zwerchfell verringert.
- Nestbau-Instinkt: Ein plötzlicher und intensiver Energieschub und der Drang, Ihr Zuhause für die Ankunft des Babys zu reinigen, zu organisieren und vorzubereiten, ist üblich.
- Dumpfe Schmerzen im unteren Rücken: Ein anhaltender, dumpfer Schmerz in Ihrem unteren Rücken, der kommt und geht, kann ein frühes Zeichen für Uterusaktivität sein.
Ein klarer Leitfaden: Wann Sie Ihren Arzt oder Ihre Hebamme anrufen sollten
Rufen Sie im Zweifelsfall immer an. Aber hier ist ein allgemeiner Leitfaden, der Ihnen hilft:
- Rufen Sie sofort an, wenn: Ihre Fruchtblase platzt (notieren Sie die Zeit und Farbe der Flüssigkeit), Sie helle rote vaginale Blutungen (mehr als Schmierblutungen) haben, Sie ständige und starke Schmerzen ohne Linderung zwischen den Wehen haben oder Sie eine signifikante Abnahme der Bewegungen Ihres Babys bemerken.
- Rufen Sie an, wenn Ihre Wehen einem Muster folgen: Für die meisten Erstgebärenden bedeutet dies, die '5-1-1-Regel' zu befolgen (Wehen alle 5 Minuten, die 1 Minute dauern, über einen Zeitraum von 1 Stunde). Befolgen Sie die spezifischen Anweisungen, die Ihr Anbieter Ihnen gegeben hat.
Wichtige medizinische Hinweise
Dieser Symptom-Checker ist ein pädagogischer Leitfaden, kein Ersatz für professionelle medizinische Beratung. Jede Geburt ist einzigartig, und Ihre Instinkte sind ein mächtiges Werkzeug. Wenn Sie das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt, oder Sie aus irgendeinem Grund besorgt sind, vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl und kontaktieren Sie sofort Ihren Gesundheitsdienstleister. Sie erwarten Ihren Anruf und sind da, um Sie zu unterstützen.