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Schwangerschaft

Anzeichen der Einnistung Woche für Woche: Die DPO-Tabelle erklärt

Lernen Sie die allerersten echten Anzeichen der Einnistung kennen, was zwischen ES+1 und ES+14 in Ihrem Körper passiert, und wie Sie echte Einnistungssymptome von falscher Hoffnung unterscheiden.

Abhilasha Mishra
27. November 2025
8 min read
Medizinisch geprüft von Dr. Preeti Agarwal
Anzeichen der Einnistung Woche für Woche: Die DPO-Tabelle erklärt

Die Frühschwangerschaft kann sich wie ein Geduldsspiel anfühlen – voller Hoffnung, Fragen und auch ein wenig Angst. Wenn Sie Ihren Zyklus genau beobachten, bemerken Sie vielleicht jede kleine Veränderung in Ihrem Körper und fragen sich, ob sie etwas zu bedeuten hat. Viele Frauen fragen sich leise: „Ist das die Einnistung?“, noch bevor sie es laut aussprechen.

Die Wahrheit ist, dass die Einnistung (Implantation) ein sehr feiner, mikroskopischer Vorgang ist. Sie können nicht spüren, wie sich der Embryo festsetzt, aber Sie können damit verbundene Veränderungen bemerken, wenn sich Ihr Hormonhaushalt umstellt. Zu verstehen, was normalerweise von Tag 1 bis Tag 14 nach dem Eisprung (DPO bzw. ES+) passiert, schafft Klarheit und beendet das Rätselraten. Anstatt sich zu wundern, beginnen Sie Muster zu erkennen, die tatsächlich Sinn ergeben.

Dieser Leitfaden erklärt jede Phase der zweiwöchigen Wartezeit, welche Symptome bekanntermaßen nach der Einnistung auftreten und welche Anzeichen oft nichts damit zu tun haben. Das Ziel ist es, dass Sie sich informiert und unterstützt fühlen, nicht überfordert.

Wenn Sie Ihr geschätztes Einnistungsfenster berechnen möchten, können Sie unseren Einnistungsrechner verwenden oder Ihren Eisprungzeitpunkt mit dem Eisprungrechner überprüfen. Sobald die Einnistung stattgefunden hat und die Schwangerschaft fortschreitet, erscheinen Ihre wöchentlichen Veränderungen im Schwangerschaftswochen-Rechner.

Table of Contents

Einnistung einfach erklärt

Die Einnistung findet statt, wenn sich eine befruchtete Eizelle, die nun Blastozyste genannt wird, in der Gebärmutterschleimhaut ansiedelt. Experten erklären oft, dass diese Phase einer der fragilsten Momente der Frühschwangerschaft ist. Der Embryo kommuniziert mit der Gebärmutterschleimhaut, Signale werden ausgetauscht und der Körper bereitet sich darauf vor, die Schwangerschaft zu unterstützen.

Die Einnistung erfolgt normalerweise zwischen 6 und 10 Tagen nach dem Eisprung (DPO), wobei Tag 8–9 laut Forschung das häufigste Fenster ist. Bei einigen wenigen Frauen findet die Einnistung etwas früher oder später statt, aber es ist selten, dass sie vor ES+5 oder nach ES+12 passiert.

Die Herausforderung in dieser Phase ist, dass viele Symptome des Progesteronanstiegs den frühen Schwangerschaftsanzeichen sehr ähnlich sehen können. Das Ziel hier ist es, Ihnen zu helfen zu verstehen, was aussagekräftig ist und was einfach ein normaler Teil der Lutealphase (Gelbkörperphase) ist.


ES+1 bis ES+3: Befruchtung und stille Entwicklung

In diesen Tagen passiert äußerlich nichts Auffälliges. Im Inneren Ihres Körpers teilen sich die Zellen rasch, falls eine Befruchtung stattgefunden hat, während der Embryo durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter wandert.

Was Sie fühlen könnten

  • Leichte Krämpfe im Zusammenhang mit dem Eisprung.
  • Leichte Blähungen durch Progesteron.
  • Empfindlichkeit der Brüste aufgrund der Umstellung in die Lutealphase.

Diese Veränderungen sind normal, unabhängig davon, ob eine Schwangerschaft eintritt oder nicht. In diesem Stadium hat die Einnistung noch nicht begonnen.


ES+4 bis ES+5: Zelluläre Expansion

Der Embryo wird zur Blastozyste und bereitet sich auf die Einnistung vor, aber es hat noch keine Anhaftung stattgefunden.

Normal in dieser Zeit

  • Man fühlt sich normal und hat keine Symptome.
  • Gelegentliche Wärme oder ein Schweregefühl im Unterleib durch Progesteron.
  • Gesteigerter Appetit oder Müdigkeit.

Dies gilt nicht als Einnistungszeichen. Viele Frauen spüren überhaupt nichts, und das ist vollkommen normal.


ES+6 bis ES+7: Mögliche frühe Einnistung

Bei manchen Frauen findet die Einnistung etwas früher statt. Ärzte sagen, dass dieses Fenster die ersten subtilen Hinweise bringen kann, aber nicht jeder erlebt Symptome.

Mögliche Anzeichen

  • Leichte Krämpfe.
  • Ein leichtes Ziehen tief im Becken.
  • Eine Welle von Müdigkeit.

Diese sollten leicht und von kurzer Dauer sein. Alles, was stechend, stark oder einseitig ist, sollte ärztlich abgeklärt werden, da dies nicht typisch für eine Einnistung ist.


ES+8 bis ES+10: Das häufigste Einnistungsfenster

Dies ist der wichtigste Teil der zweiwöchigen Wartezeit ("Warteschleife"). Untersuchungen deuten darauf hin, dass die meisten erfolgreichen Einnistungen hier stattfinden. Wenn jetzt Symptome auftreten, folgen sie meist einem sanften Muster.

Häufig berichtete Anzeichen

  • Einnistungsblutung (Spotting) Sehr leichte rosa oder braune Schmierblutung, die einige Stunden bis zu einem Tag anhält. Nicht jede Frau bekommt dies. Ärzte erinnern oft daran, dass eine echte Einnistungsblutung selten und kurz ist.
  • Sanfte Wellen von Krämpfen Nicht wie Periodenschmerzen. Eher ein Ziehen, Spannen oder ein Wärmegefühl.
  • Plötzliche Müdigkeit Viele Frauen berichten, dass sie sich ohne ersichtlichen Grund ungewöhnlich müde fühlten.
  • Häufiger Harndrang Nicht dramatisch, nur eine leichte Abweichung von den normalen Gewohnheiten.
  • Geschärfter Geruchssinn Manche Frauen werden früher als erwartet empfindlich gegenüber Gerüchen.

Der hormonelle Grund dahinter Nach der Einnistung beginnt der Körper, hCG freizusetzen. Die Werte sind niedrig, steigen aber langsam an. Auch das Progesteron steigt, was zu den Gefühlen von Wärme, Schläfrigkeit und Brustspannen beiträgt.


ES+11 bis ES+12: Hormonanstieg und spürbare Veränderungen

Wenn die Einnistung um ES+8–10 erfolgreich war, können Sie in diesem Stadium beginnen, die ersten echten Schwangerschaftssymptome zu spüren.

Typische Symptome

  • Schweregefühl oder Kribbeln in den Brüsten.
  • Ein warmes, volles Gefühl in der Gebärmutter.
  • Leichte Übelkeit, besonders nach dem Aufwachen.
  • Ungewöhnlich emotionales Gefühl.
  • Empfindlichkeit gegenüber Gerüchen oder Lebensmitteln.
  • Kopfschmerzen oder leichter Schwindel.

Einige Frauen fühlen sich aufgrund des Progesterons, das die Verdauung verlangsamt, verstopfter als normal.

Wenn Sie an ES+11–12 testen, können viele zuverlässige Tests beginnen, ein schwaches positives Ergebnis zu zeigen. Dennoch empfehlen Ärzte für die Genauigkeit, bis nach dem Ausbleiben der Periode zu warten.


ES+13 bis ES+14: Die entscheidenden Tage

Zu diesem Zeitpunkt sind Sie je nach Zykluslänge entweder einen oder zwei Tage von Ihrer erwarteten Periode entfernt.

Wenn eine Einnistung stattgefunden hat

  • Die Symptome fühlen sich eher konstant an, statt zu kommen und zu gehen.
  • Die Basaltemperatur kann hoch bleiben.
  • Schwangerschaftstests zeigen oft klare Linien.
  • Müdigkeit ist aufgrund der steigenden Hormone weiterhin spürbar.

Wenn keine Einnistung stattgefunden hat

  • PMS-ähnliche Symptome können auftreten.
  • Schmierblutungen könnten beginnen.
  • Die Basaltemperatur könnte fallen.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass viele Frauen vor dem Ausbleiben ihrer Periode keinerlei Symptome verspüren und dennoch gesunde Schwangerschaften haben. Das Fehlen früher Symptome ist kein schlechtes Zeichen.


DPO-Tabelle: Was viele Frauen berichten

Diese Tabelle spiegelt häufige Erfahrungen wider, die von Frauen geteilt und von Fruchtbarkeitsexperten beobachtet wurden. Sie ist kein Diagnoseinstrument, hilft Ihnen aber, Muster zu erkennen.

DPO (Tage nach Eisprung)Was passieren könnte
1–3Keine Symptome im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft
4–5Normale Gefühle der Lutealphase
6–7Frühe Einnistung möglich
8–10Die meisten Einnistungen finden hier statt
11–12Hormonelle Veränderungen werden spürbar
13–14Periode oder frühe Schwangerschaftsanzeichen treten auf

Noch einmal: Diese Tabelle ist nur ein Leitfaden, um Ihnen zu helfen, Ihren Körper zu verstehen. Jede Frau hat ihren eigenen Rhythmus.


Was keine Anzeichen für eine Einnistung sind

Um Verwirrung zu vermeiden, sind hier Empfindungen, die laut Ärzten normalerweise nichts damit zu tun haben:

  • Stechende Beckenschmerzen.
  • Starke Krämpfe, ähnlich wie bei einer vollen Periode.
  • Starke Blutungen.
  • Hohes Fieber.
  • Starke Übelkeit vor ES+8–9.
  • Symptome, die bereits an ES+1–3 beginnen.

Diese passen nicht zu typischen Einnistungsmustern. Starke oder einseitige Schmerzen könnten auf etwas hinweisen, das nicht mit einer Schwangerschaft zusammenhängt, und sollten untersucht werden.


Wann man einen Schwangerschaftstest machen sollte

Die meisten Spezialisten empfehlen den Test an folgenden Tagen:

  • ES+12 für frühe, aber ziemlich verlässliche Ergebnisse.
  • ES+14 für die genaueste Linie.
  • Nach Ausbleiben der Periode für die höchste Genauigkeit.

Zu frühes Testen führt oft zu Verwirrung und unnötigem Stress.


Wann Sie ärztlichen Rat suchen sollten

Sprechen Sie mit einem Arzt, wenn Sie Folgendes erleben:

  • Starke Blutungen.
  • Anhaltende, stechende Schmerzen.
  • Ohnmacht oder starker Schwindel.
  • Hohes Fieber.
  • Symptome, die sich schwerwiegend oder für Ihren Zyklus ungewöhnlich anfühlen.

Ihre Sicherheit steht immer an erster Stelle. Selbst in der Aufregung des Kinderwunsches ist Ihr Wohlbefinden das Wichtigste.


Häufig gestellte Fragen (FAQ)

F: Bekommt jede Frau Einnistungssymptome? A: Nein. Viele gesunde Schwangerschaften beginnen ganz ohne spürbare Symptome. Das ist völlig normal.

F: Kann die Einnistung nach ES+12 stattfinden? A: Es ist ungewöhnlich, aber möglich. Ärzte merken an, dass eine spätere Einnistung mit leicht höheren Raten chemischer Schwangerschaften verbunden ist, aber viele späte Einnistungen führen zu gesunden Schwangerschaften.

F: Wie lange dauert die Einnistungsblutung? A: Normalerweise einige Stunden bis zu einem Tag. Sie ist sehr leicht und sollte nicht einer Periode ähneln.

F: Sind Krämpfe während der Einnistung normal? A: Ja, solange sie leicht, kurz und nicht einseitig oder intensiv sind.

F: Verändert sich der Zervixschleim nach der Einnistung? A: Einige Frauen bemerken aufgrund des steigenden Progesterons dickeren oder cremigeren Zervixschleim, aber das variiert stark.


Referenzen und weiterführende Literatur


Medizinischer Haftungsausschluss

Dieser Artikel dient zu Bildungs- und Unterstützungszwecken. Er ersetzt keine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung. Sprechen Sie bei Bedenken während Ihres Zyklus oder der frühen Schwangerschaft immer mit Ihrem Arzt oder Gesundheitsdienstleister.

Über die Autorin

Abhilasha Mishra ist eine Autorin für Frauengesundheit, die sich auf Aufklärung über Fruchtbarkeit und Schwangerschaft konzentriert. Ihr Ziel ist es, medizinische Informationen zugänglich, bestärkend und zutiefst unterstützend für Frauen zu gestalten, die ihren Weg der reproduktiven Gesundheit gehen.

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